»Anatomie der Honigbiene«
Der
Körper
der
Honigbiene
ist
stark
behaart
und
in
drei
Abschnitte
–
Kopf,
Brust
und
Hinterleib – gegliedert
.
Am
Kopf
der
Honigbiene
befinden
sich
die
Mundwerkzeuge
inklusive
Rüssel
und
Zunge,
ein
Paar
Fühler,
mit
denen
die
Biene
fühlen,
tasten,
hören
und
riechen
kann
und
ihre
zwei
Facetten-
und
drei
Punktaugen
(Wahrnehmung
der
Lichtintensität).
Drohnen
besitzen
besonders
große,
auffällige
Komplexaugen.
Der
Brustabschnitt
ist
der
Ansatzpunkt
für
die
Vorder-
und
Hinterflügel,
die
jeweils
paarig
vorliegen,
und
für
die
insgesamt
sechs
Beine.
Auf
die
weitere
Untergliederung
der
Beine
soll
nicht
weiter
eingegangen
werden.
Im
gefüllten
Zustand
gut
beobachtbar
sind
allerdings
die
an
den
Hinterbeinen
der
Arbeiterinnen
befindlichen
so
genannten
Körbchen,
in
denen
sie
aus
dem
Haarkleid
gekämmten
Pollen
zum Stock transportieren
.
Der
Hinterleib
beherbergt
neben
den
Verdauungsorganen
Organe
des
Blutkreislaufes
und
zur
Fortpflanzung.
Weibliche
Bienen,
also
Königinnen
und
Arbeiterinnen,
weisen
außerdem
einen
Stechapparat
auf.
Der
Stachel
der
Bienen
ist
mit
Widerhaken
besetzt,
weshalb
er
in
elastischer
Haut
stecken
bleibt
und
die
Biene
ihren
gesamten
Stachelapparat
und
somit
ihr
Leben
verliert.
Im
Kampf
gegen
andere
Insekten
ist
die
Biene
in
der
Lage,
den
Stachel
wieder
aus
der
dünnen
Haut
herauszuziehen.
Königinnen
setzen
ihren
Stachel
nur
im
Kampf
gegen
Rivalinnen
ein.
Drohnen
besitzen
keinen
Stachel
und
können
demnach
nicht
stechen.
Bei
den
inneren
Organen
ist
die
Honigblase
(auch
Honigmagen
genannt)
hervorzuheben,
die
als
Transportgefäß
für
Nahrung
dient.
Die
Ausscheidungsprodukte
werden
in
der
extrem
dehnbaren
Kotblase
gespeichert,
die
nur
während
Reinigungsflügen
geleert
wird.
In
den
Wintermonaten
müssen
die
Immen
gewöhnlich
mehrere
Monate
ausharren
bis
Flugtemperaturen
erreicht
sind
und
sie
ihre
Exkremente
außerhalb
des
Stockes
ablassen
können.
Von
unterrichtspraktischer
Relevanz
sind
außerdem
einige
der
vielzähligen
Drüsen.
Diese
bilden
Sekrete,
welche
z.
B.
als
Botenstoffe
fungieren.
Nennenswert
sind
an
dieser
Stelle
die
Nassanoffdrüsen,
mittels
derer
die
Arbeiterinnen
beim
Sterzeln
richtungsweisende
Pheromone
absondern,
welche
durch
Flügelfächeln
verteilt
werden,
die
Wachsdrüsen
zur
Herstellung
von
Wachsschuppen
an
der
Unterseite
des
Hinterleibes
und
die
sekretabsondernde saure Giftdrüse, die das Bienengift herstellt
.
Quellen:
DIETEMANN, Vincent, DUVOISIN, Nicole, LEHNHERR, Berchtold (2014): Das Leben und die Lebewesen in einem
Bienenvolk. In: BLUMER, Pascale, DIETEMANN, Vincent, DUVOISIN, Nicole, FLURI, Peter, HERRMANN, Miriam,
LEHNHERR, Berchtold, LEHRER, Miriam, STACH, Silke: Das schweizerische Bienenbuch. Band 2: Biologie der
Honigbiene. Appenzell: VDRB.
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